Komplexe Behinderung

Worum geht`s eigentlich? Der Mensch mit Komplexer Behinderung im Spannungsfeld zwischen Recht, Medizin, Therapie, Pflege, Pädagogik und …

Menschen mit schweren kognitiven Beeinträchtigungen oder Mehrfachbehinderung stellen Mitarbeitende vor diffizile Fragen und mitunter folgenreiche Entscheidungen - vor allem wenn sie nicht oder kaum über verbale Fähigkeiten verfügen. Mitarbeitende stehen dann in besonderer Verantwortung, die „echten“ Bedürfnisse zu erfassen und die individuelle Begleitung zu organisieren und sicherzustellen. Verschiedene Professionen mit unterschiedlichen Zielsetzungen und Aufträgen kommen ins Spiel, da der Mensch mit schwerer Behinderung in der Regel auf langfristige Begleitung angewiesen ist und komplexen Unterstützungsbedarf fordert. Diese Komplexität der Lebenssituation, in der sich Personen mit hohem Unterstützungsbedarf befinden, verstellt gelegentlich den Blick auf das Wesentliche.

Zentrale Inhalte der Fortbildung:

  • Beleuchtung der komplexen Lebenssituation von Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf und des Zusammenspiels der verschiedenen Bezugssysteme und Berufsgruppen.
  • Die Abwägung, welche und auf welche Weise Assistenz- und Unterstützungsleistungen zur Verfügung gestellt werden wird zur fachlichen und menschlichen Herausforderung.
  • Wie kommen Mitarbeitende zu einer möglichst optimalen Vorgehensweise, wie kommen sie zu einer Abstimmung, die die Bedürfnisse und Wünsche des Menschen mit schweren kognitiven Einschränkungen berücksichtigt?
  • Wer nimmt eine Schlüsselrolle ein, wo laufen die Fäden zusammen?
  • Wie können Mitarbeitende der Gefahr begegnen Bedürfnisse zu übergehen?
  • Sind unsere Konzepte (noch) zeitgemäß?